Wanderweg Deutsche Weinstrasse
Bei Beginn der Wanderung am Weintor in Bockenheim wurden wir vom Bürgermeister mit einem ersten Umtrunk begrüßt. Wir, das war eine Gruppe von 17 Leuten internationaler Herkunft. Wie sich schnell herausstellte, hatte sich eine nette Gruppe gefunden, die von Herrn Glaser mit viel Witz und Humor, aber auch mit großem Sachverstand in Weinkultivierung, geführt wurde, tatkräftig unterstützt von seiner Ehefrau.
Von Bockenheim verlief die Wanderung durch Weinberge über Asselheim und dem Grünstadter Berg nach Neu Leiningen. Neu Leiningen ist ein mittelalterliches Dorf mit einer Burgruine und wird wegen seiner schönen Fachwerkhäuser und winkligen Gassen, gerne das Rothenburg der Pfalz genannt. Nach einem Mittagessen wurde die Wanderung über Kleinkarlbach und Bobenheim fortgesetzt. In Weisenheim am Berg war unsere erste Übernachtung im Hotel Speeter. Hier gab es zum Abendessen für alle einen Pfälzer Teller, also Saumagen, Leberknödel und Bratwurst mit Sauerkraut. Anschließend hatten wir eine interessante Weinprobe in den Produktionsräumen der Winzergenossenschaft Weisenheim.
Am zweiten Tag führte uns unsere Wanderung über Ungstein zu den Ausgrabungen einer römischen Villa mit einer Weinkelter von ca. 200 n. Chr. Es ging dann weiter über den Michelsberg nach Bad Dürkheim mit dem größten Faß der Welt. In Wachenheim, unserer nächsten Station, konnten wir eine Verkostung von 5 Sektsorten in der Sekt- kellerei Schloß Wachenheim genießen. Inzwischen hatte uns Klaus Hambel, der bekannteste Hersteller von Pfälzer Saumagen einen seiner köstlichen Saumagen zubereitet, den wir mit großem Genuß probierten.
Mit vollem Magen und etwas schweren Beinen ging es weiter, vorbei an den bekannten Mittelhaardter Weinorten Forst und Deidesheim, durch Gimmeldingen nach Haardt, einem Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße, wo wir im Hotel Tenner die zweite Nacht verbrachten. Zuvor ermöglichte einer unserer Mitwanderer einen Umtrunk bei seinem Neffen, dem Besitzer des Weinguts Müller in Haardt.
Am 3. Tag hatten wir mit ca. 27 km die längste Etappe unserer Wanderung in Angriff zu nehmen. Zunächst ging es über Neustadt, wo wir u.a. den Elwetrittsche Brunnen besichtigten und Hambach nach St. Martin. Durch die Theresienstraße in Rhodt unter der Rietburg führte uns unser Weg nach Hainfeldt, wo wir das Weingut Glaser besichtigten. Nach einem Imbiss auf dem Weinfest in Hainfeldt marschierten wir über Burrweiler und Gleiszellen zum Institut für Rebenzüchtung, dem Geilweiler Hof. Hier war dann wieder Herr Glaser in seinem Element, indem er uns viel Interessantes zur Rebenzüchtung erklärte. Siebeldingen war dann nicht mehr weit, wo wir im Sonnenhof nach einer bemerkenswerten Weinprobe übernachteten.
Der 4. Tag begann mit leichtem Regen, was unsere Stimmung nicht allzusehr trübte, hatten wir doch bisher schönes sonniges Wetter. Aber schon nach dem Mittagessen in Leinsweiler hatte uns die Sonne wieder eingeholt und wir marschierten durch die Weinberge nach Süden, durch Eschbach hindurch um dann bei Klingenmünster die Burg Landeck zu besuchen.Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die Rheinebene. Weiter ging es nach Gleiszellen, wo uns ein Bus abholte und zu unerem Hotel in Bad Bergzabern brachte.
Der fünfte und letzte Tag unserer Wanderung führte uns von Gleiszellen über Bad-Bergzabern nach Pleisweiler, wo wir die historische Wappenschmiede besichtigten. Weiter ging es dann nach Dörrenbach, einem mittelalterlichen Ort mit einer Wehrkirche und dem schönsten Fachwerk-Rathaus der Pfalz aus dem 16. Jahrhundert. Von hier war es dann nicht mehr weit bis zum Weintor in Schweigen, wo fünf wunderschöne Tage zu Ende gingen.
Ich zeige auch noch eine Diashow über diese Wanderung. Außerdem können Sie sich Karten über den Verlauf des Wanderweges ansehen. Weitere schöne Wanderungen in der Pfalz finden Sie auf der Website der “Pfalzwanderer”
Noch ein Tipp: Wenn Sie die Bilder etwas größer sehen wollen, brauchen Sie nur den Mauszeiger über das entsprechende Bild zu bewegen. Jedoch nicht anklicken.